Also die gleiche Reaktion wie von Lehrern auf Antworten aus Wikipedia
Also die gleiche Reaktion wie von Lehrern auf Antworten aus Wikipedia
Vielleicht hänge ich mich zu sehr an Begriff “verschlafen” auf. Für mich bedeutet das einerseits, den Trend nicht erkannt zu haben, aber auch, dass etwas jetzt kaum noch einzuholen ist. Und gerade das letztere sehe ich nicht. Und, wie bereits gesagt, vor allem nichts BEV-spezifisches. Und es ging ja explizit um den BEV-Absatz hier.
Ich halte das Infotainment auch nicht für unwichtig, aber es ist auch eine Technologie, die man relativ leicht entwickeln kann und vor allem nichts BEV-spezifisches sind. Hier kann man nichts “verschlafen”, sondern lediglich die Kundenvorstellungen massiv falsch einschätzen und legt dass eben in der nächsten Fahrzeuggeneration nach. Zellen, Module, Batterie, Batteriesteuergeräte, das sind eher Dinge, wo man etwas Erfahrung und ein Paar Iterationsrunden braucht.
Bei E-Autos hat man wohl den Zug verschlafen. Da muss man jetzt als Konzern den Vorsprung der anderen Konzerne mit Geld aufholen.
Ich glaube so dramatisch ist es eigentlich gar nicht. Auch wenn man bei den Specs nicht ganz oben ist, steht man bei der Technik des Antriebsstranges insgesamt gut da. Die Kritikpunkte sind eigentlich meist das Design, Ausstattung und Infotainment. Und natürlich der für etwas höhere Preis, den deutsche Autobauer ja traditionell meinen aufrufen zu können.
Das ist der Punkt. Ich habe zunehmend das Gefühl, dass man nicht mehr für den eigenen Wohlstand arbeitet, sondern nur noch, um den eigenen Status Quo irgendwie zu erhalten. Warum soll ich mehr/härter arbeiten, wenn sich dadurch keine absehbare Veränderung meiner Umstände ergibt (i.e. ich mir eh kein Haus werde leisten können). Da genieß ich doch lieber einfach mein jetzigen Leben mit etwas mehr Freizeit.
Ich weiß nicht, das neuerdings los ist, aber in meiner Stadt gibt es jede Menge Baustellen und wenn die dann wieder geschlossen werden, bekommen die die mieseste Asphaltdecke, die man jemals gesehen hat. Fast nur Asphaltschotterpiste. Und das scheint jetzt irgendwie so zu bleiben. Ich weiß nicht, ob das neuerdings so ausgehandelt wird, um Geld zu sparen?
Ja, schöner Westentaschenidealismus, aber die Zeit ist absolut verschwendet, solch spießige Kleinkriege zu führen, angesichts der Größenordnung in der sich das gesamte Problem bewegt
Dass wir uns mit so kleinteiligen Vorstadt-Grabenkämpfen beschäftigen, ist gleichbedeutend damit, den Kopf im Po stecken zu haben.
Ich glaube gerade weil ich in gesellschaftlichen Maßstäben denke, halte ich das für sinnlose Aktionen. Weil wir gesellschaftlich ständig große Fronten über Klein-Klein Themen aufbauen, während sich große Konzerne weiter ins Fäustchen lachen.
Ist sehr individuell und kann man sicher drüber diskutieren. Wenn Du so in einen Flow kommst, hast Du vielleicht nicht so sehr das Bedürfnis nach solchen Hilfsmitteln, bzw. es hält dich ja nichts ab, die Zeitblöcke größer einzuteilen. 25 Minuten war lediglich das, was der Erfinder der Methode vorgeschlagen hat https://de.wikipedia.org/wiki/Pomodoro-Technik
Gerade wenn es um eine Produktiktivitätssteigerung geht, stehen den deutschen Autobauern ihre gewerkschaftlich organisierten und sehr gut bezahlten Mitarbeiter im Weg. Diess hat ja durchaus angesprochen, dass man eigentlich neue Werke braucht und weniger Mitarbeiter pro Fahrzeug das Ziel sein müsste. Dafür hat er von Gewerkschaft und Betriebsrat ganz schön auf die Schnauze bekommen. Da hat es eine Firma, die ihre Mitarbeiter mies behandelt und Unionbusting betreibt schon etwas leichter.
Ja, wie ich beschrieben habe, es ist eine Diskussion darüber, welcher Teil des individuellen Verhaltens ok ist und welcher nicht. Alles, was ich dazu geschrieben habe, gilt weiterhin.
Was ich damit sagen will ist, dass diese Abwägung ein bisschen hinkt. Es wird suggeriert, als würde das Inkaufnehmen des platten Reifens etwas an der bevorstehenden Katastrophe ändern. Bzw. als dürfe man sich nicht über seinen platten Reifen echauffieren, weil uns schließlich größere Übel bevorstehen. Das ist nicht der Fall.
Das ganze führt am Ende natürlich zu der Diskussion, wo der Klimawandel auf individuelle Lebensentscheidungen geschoben wird und dann diskutiert man, was individuell noch ok ist und was nicht. Abgesehen davon, dass wir uns hier in einer Emissionsklasse befinden, wo man sicher bei praktisch jedem etwas dämliches im CO2-Fußabdruck finden könnte, ist diese Diskussion vollkommen absurd wenn man bedenkt, dass 70% der Emissionen von ein paar Konzernen ausstoßen werden und das Ziel sein sollte, diese mit Regeln zu belegen.
Ja, sicher, wir können uns auch weiter gegenseitig die Luft aus dem Reifen lassen, das sind ja schließlich die tiefhängenden Früchte des Klimaktivismus. Aber ganz ehrlich: Es wird nichts bringen. Jetzt kommt natürlich die Frage, was denn stattdessen etwas bringen wird. Ich weiß es auch nicht so genau, glaube aber nicht, dass diese Hilflosigkeit sinnlose Aktionen rechtfertigt im Sinne von "Besser was dummes machen, als gar nichts.
Gutes Argument. Habe direkt mal die Luft aus meinen Reifen gelassen, um zu helfen.
Der erste Satz klingt fast ein bisschen wie Satire für mich, aber er beschreibt eben vermutlich sehr gut, was da Top-Management von VW sich so denkt
Genau dieser Ansatz ist eben ein Trugschluss. Bei großen SW-Projekten (Und die Entwicklung eines eigenen Betriebssystems + zugehöriger Hardware ist ein riesiges Projekt) ist die Organisation der Knackpunkt. Einfach Entwickler raufwerfen, bringt nichts, wenn das nicht vernünftig strukturiert ist und die Zusammenarbeit klappt. Und hier ist vor allem nicht nur die Zusammenarbeit der Entwickler das Problem, sondern dass diese riesigen SW-Projekte noch in ein großes Gesamtfahrzeug-Projekt eingebunden sind. Gerade bei der Zusammenarbeit dieser Welten kommt es zu großen Problemen. Viele VW-Manager glauben, sie könnten der SW-Entwicklung einfach die gleichen Prozesse überstülpen, wie der Konstruktionsentwicklung, die ihnen seit Jahren bekannt ist. Das funktioniert in der Praxis aber nicht.
Das bringen all die Zerlegebrichte eines Teslas VW erstmal gar nichts, wenn dort im terminplan des Gesamtfahrzeugs keiner berücksichtigt, wie lange es braucht, um eine SW zu testen (Nur mal als minimales, kleines Beispiel).
Und genau diese Entwicklung von Prozessen und Organisationsstruktur braucht Zeit und Erfahrung. Diese kann man bedingt zukaufen. Aber gerade in Deutschland mit der geringen SW-Kompetenz ist das nicht ganz so leicht und in einem Konzern, der sich ungern auf Veränderungen einlässt sowieso nicht.
Nichtmal China verkauft Elektroautos in Deutschland zum China-Preis.
beschissene Software, und das obwohl sie eigene Software-Schmieden aufgebaut haben
Das ist eben gerade der Punkt, den viele deutsche Firmen nicht begreifen. Software basiert viel auf Erfahrung. Erfahrung, die man gezielt aufbauen muss. Im Bereich Software muss man ein paar mal auf die Klappe fliegen und daraus lernen. Diese Erfahrung haben wir hier noch nicht. Es ist gut, dass VW ab einem bestimmten Punkt gesagt hat, dass man das aufbauen will, aber die Zeit, die dort für so ein riesengroßes Projekt in einer komplett neuen Organisation gegeben wurde, war einfach zu knapp bemessen. Dass der Laden jetzt alle 6 Monate komplett umstrukturiert wird und weiterhin von typischen Managern ohne besondere SW-Kompetenz geleitet wird, macht es nicht besser.
Ich hab gehört, es macht viel Krach?
pomofocus.io Einerseits um meine Arbeit überhaupt ein bisschen zu tracken und andererseits als Versuch, mich nicht ablenken zu lassen.
Irgendwie glaube ich nicht dran, dass die Preise dadurch großartig sinken werden